Nuclear Medicine Therapy

WANN WERDEN NUKLEARMEDIZINISCHE THERAPIEN ANGEWENDET?

Die nuklearmedizinische Therapie – auch Radionuklid-, oder Radioligandentherapie genannt – wird zur Behandlung bestimmter Krebsarten, gutartiger Schilddrüsenerkrankungen, bestimmter Bluterkrankungen, entzündlicher Gelenkerkrankungen sowie zur Linderung von Schmerzen durch Knochenmetastasen eingesetzt.1-3

 

Forscher*innen arbeiten aktiv an der Entwicklung neuer Radiopharmaka zur Behandlung weiterer Krebsarten und anderer Krankheiten.

WIE FUNKTIONIERT DIE THERAPIE?

In der nuklearmedizinischen Therapie werden Radiopharmaka verwendet, die gezielt in den erkrankten Bereichen im Körper der Patient*innen wirken.4

Sie geben Strahlung im Körperinneren an der gewünschten Stelle ab, um Zielzellen und benachbarte Zellen zu schädigen oder zu zerstören. Aufgrund der geringen Strahlungsreichweite ist die Strahlenbelastung von gesundem Gewebe und Organen dabei im Allgemeinen gering.4

FAKTEN ZUR NUKLEARMEDIZINISCHEN THERAPIE:

  • Patient*innen wird ein therapeutisches Radiopharmakon verabreicht.5
  • Das Radiopharmakon gelangt gezielt zu dem gewünschten Gewebe oder Organ.5
  • Das Radiopharmakon gibt Strahlung ab, welche die Zielzellen und das umliegende Gewebe schädigt.5

WIE WERDEN NUKLEARMEDIZINISCHE BEHANDLUNGEN VERABREICHT?

Je nachdem, welche Art der Therapie ein*e Patient*in erhält, wird das Radiopharmakon entweder geschluckt oder in die Blutbahn verabreicht.
 

  • Zur Behandlung verschiedener Formen von Schilddrüsenerkrankungen wird radioaktives Jod in der Regel als Kapsel oder als Flüssigkeit geschluckt. Es gelangt über den Darm in den Blutkreislauf und zur Schilddrüse.1,2
  • Bei einigen Krebsarten wird das Radiopharmakon je nach Bedarf entweder intravenös (in eine Vene) oder intraarteriell (in eine Arterie) verabreicht.6,7
  • Bei entzündlichen Gelenkerkrankungen wird das Radiopharmakon typischerweise direkt in das Gelenk gespritzt.2,8

WIE KOMMT DIE THERAPIE DORTHIN, WO SIE BENÖTIGT WIRD?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um ein Radiopharmakon an den Ort der Erkrankung zu bringen.4,9

Spezifische Gewebepassung
Manche Trägermoleküle werden ausgewählt, weil sie von Natur aus ein bestimmtes Organ oder Gewebe ansteuern oder ausschließlich von diesem aufgenommen werden.4
 

  • Zum Beispiel nimmt die Schilddrüse Jod auf, das für die Produktion von Schilddrüsenhormonen benötigt wird. Schilddrüsenhormone dienen der Regulierung von Stoffwechselprozessen.
  • Radiopharmazka, die die Radionuklide von Samarium und Strontium verwenden, können Kalzium im Knochen auf natürliche Weise imitieren und werden daher von Knochenzellen aufgenommen.

 

Nuclear Medicine Therapy-de

SPEZIFISCHE ZELLSTRUKTUREN (REZEPTOREN) ODER ZELL-SIGNALWEGE ALS ZIEL

Manche Trägermoleküle werden im Labor hergestellt, um die Wirkweise natürlicher Moleküle nachzuahmen und an spezifische Zellstrukturen (Rezeptoren) zu binden.9

Specific cell marker or cell pathway targeting-de

WIE WIRKT EINE NUKLEARMEDIZINISCHE THERAPIE AUF KRANKHEITEN?

Die in der Therapie eingesetzten radioaktiven Arzneimittel (Radiopharmaka) werden entweder von ihren Zielzellen aufgenommen oder binden an sie an, um diese durch Abgabe von radioaktiver Strahlung zu schädigen und/oder zu zerstören.

How does nuclear medicine therapy treat disease-de

ANTWORTEN AUF WICHTIGE FRAGEN

In diesem Abschnitt finden Sie Antworten auf verschiedene Fragen zur nuklearmedizinischen Therapie.

Therapy experience-de

WIE KANN MAN SICH AUF DIE NUKLEARMEDIZINISCHE BEHANDLUNG VORBEREITEN?

Vor jeder Behandlung erfolgt durch eine*n Ärzt*in eine individuelle Aufklärung über die Durchführung und über mögliche Risiken der Therapie. Dabei kann der*die Patient*in noch einmal alle Fragen rund um die nuklearmedizinische Behandlung stellen.

• Möglicherweise müssen ein paar Tage oder Wochen vor der nuklearmedizinischen Behandlung bestimmte Medikamente abgesetzt werden.10,11
• Häufig werden vor der Behandlung einige Laboruntersuchungen durchgeführt, wie beispielsweise die Untersuchung von Blut- oder Urinproben.11
• Vorbereitend erfolgt in vielen Fällen eine Abfrage zum Allgemeinbefinden sowie zu täglichen Aktivitäten. Das Behandlungsteam kann daraufhin einschätzen, wie die Therapie durchgeführt werden sollte und welche Vorsichtsmaßnahmen nach der Behandlung im Alltag vonseiten des*der Patient*in erforderlich sind, um die Strahlenbelastung von Personen in deren näherem Umfeld zu verringern.11
• Der*die Patient*in sollte zur Untersuchung stets den Überweisungsschein, die Versichertenkarte sowie soweit vorhandene Aufnahmen (Röntgen-, CT- oder MRT-Bilder) oder Befunde wie etwa Arztbriefe vorangegangener Untersuchungen mitbringen. Zudem wird das Mitbringen eines Allergieausweises empfohlen.
 

Es gibt eine Reihe an Vorsichtsmaßnahmen, die beachtet werden müssen. Es wird empfohlen, mit dem Behandlungsteam über die individuelle Situation sowie die einzuleitende Therapie im Vorfeld zu sprechen und den*die Ärzt*in über folgende Punkte zu informieren:

• Bestehen einer eventuellen oder vorliegenden Schwangerschaft: Frauen im gebärfähigen Alter werden von der nuklearmedizinischen Einrichtung häufig dazu angehalten, innerhalb von 24 Stunden vor der Behandlung einen Schwangerschaftstest durchzuführen10,11
• Patientin stillt10,11
• Vorliegen einer Harninkontinenz10
• Probleme hinsichtlich einer bestehenden Übelkeit bzw. des Gefühls, sich erbrechen zu müssen11
• Einnahme verschreibungspflichtiger oder rezeptfreier Medikamente
• Zurückliegende Operationen, Chemotherapien oder Strahlentherapien
• Frühere nuklearmedizinische Therapien
• Vorliegen von Allergien (Medikamenten-, Lebensmittelallergien etc.)

 

WIE WIRD EINE NUKLEARMEDIZINISCHE BEHANDLUNG DURCHGEFÜHRT?

• Nuklearmedizinische Behandlungen werden im Krankenhaus durchgeführt. Patient*innen erhalten in der Regel ein Einzelzimmer mit eigenem Bad. In einigen Fällen ist die Anwesenheit von Besuchern während unkritischer Behandlungsabschnitte gestattet.
• Das radioaktive Arzneimittel (Radiopharmakon) wird je nach Behandlung über eine Vene/Arterie (intravenös), durch den Mund (oral) oder durch die Lunge (Inhalation) verabreicht.6,7 In einigen Fällen werden vor oder während der nuklearmedizinischen Behandlung zudem weitere Medikamente gegeben.11
• Je nach der Art der Therapie genügt eine einzige Dosis. In einigen Fällen sind jedoch auch mehrere Gaben notwendig.10 Das Behandlungsteam wird den*die Patient*in stets über die ausgewählte Dosierung informieren.
• Während der Behandlung empfinden einige Menschen Schmerzen oder Unwohlsein im Zusammenhang mit einer Injektion oder dem Anlegen eines intravenösen Tropfs. Abhängig von der Therapie können während der Behandlung auch andere Unannehmlichkeiten im Zusammenhang mit der Verabreichung verspürt werden.11 Wie bei vielen Arzneimitteln kann jeder Mensch auf eine Therapie sehr unterschiedlich reagieren. Daher ist es ratsam, Bedenken oder vorangegangene Erfahrungen mit dem Behandlungsteam zu besprechen.

 

WELCHE VORKEHRUNGEN SIND NACH EINER NUKLEARMEDIZINISCHEN BEHANDLUNG ZU TREFFEN?

Nach der Behandlung ist es ratsam, gemeinsam mit dem Behandlungsteam ein umfangreiches Abschlussgespräch zu führen. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Anweisungen, die es nach der Behandlung zu beachten gilt, richtig verstanden wurden und zudem eingehalten werden können.

 

Ist es möglich, direkt nach der nuklearmedizinischen Behandlung nach Hause zu gehen?

• Je nach Art der Behandlung kann diese ambulant oder teilstationär durchgeführt werden, d. H., Patient*innen müssen nicht über die Nacht hinweg in der Klinik oder im Krankenhaus verbleiben.10 Einige nuklearmedizinische Therapien werden aus Strahlenschutzgründen lediglich im Rahmen eines stationären Klinikaufenthalts (eine Nacht bis mehrere Tage) da eine fachgerechte Entsorgung der radioaktiven Substanzen, die mit dem Urin oder dem Stuhlgang wieder ausgeschieden werden, hier einfacher gewährleistet werden kann.10 Dabei werden Patient*innen normalerweise in einem Einzelzimmer (Isolierzimmer) untergebracht, um die Strahlenbelastung für andere Personen so gering wie möglich zu halten.11
• Der Grad der Restradioaktivität im Körper des*der Patient*in wird von Nuklearmediziner*innen regelmäßig überwacht, um diese*n erst zu entlassen, wenn kein Risiko mehr für andere Personen besteht.6

 

Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten nach der nuklearmedizinischen Behandlung ergriffen werden?
Je nach Art der nuklearmedizinischen Therapie müssen einige Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden, um die behandelte Person und ihr näheres Umfeld vor therapiebedingter Strahlung zu schützen.10 Zu den allgemeinen Empfehlungen gehören:

Häufiges Wassertrinken: Der größte Teil des Radiopharmakons wird über den Urin ausgeschieden.1
• Benutzung der Toilette im Sitzen: Verwendung von Toilettenpapier zum Abwischen (auch Männer), Aufwischen von verschüttetem Urin mit Toilettenpapier, zweimaliges Spülen der Toilette nach jeder Benutzung, gründliches Händewaschen nach jedem Toilettengang.10
• Gründliches Händewaschen vor der Zubereitung von Speisen.10,11
• Tägliches Duschen, um Schweiß zu entfernen, da Körperausscheidungen oder -flüssigkeiten eine geringe Menge an Strahlung enthalten können.2
• Bettwäsche, Handtücher und Kleidung getrennt von denen anderer Familienmitglieder waschen.10
• Vermeidung von längerem körperlichem Kontakt: Zu vermeiden ist insbesondere der Kontakt mit schwangeren Frauen und kleinen Kindern. Dies könnte bedeuten, dass Patient*innen nach der Behandlung eine Armlänge Abstand zu anderen Menschen halten, öffentliche Verkehrsmittel meiden, allein im Bett schlafen und eine Zeit lang nicht zur Arbeit gehen.10,11
• Der*die behandelnde Ärzt*in kann einschätzen, ob und für welchen Zeitraum ein längerer Körperkontakt zu vermeiden ist
• Vermeiden einer Schwangerschaft: Nach manchen Therapien dürfen nuklearmedizinisch behandelte Frauen für eine bestimmte Zeit nicht schwanger werden bzw. Männer kein Kind zeugen.12
• Kein Stillen: Das Stillen ist für eine gewisse Zeit nach einer nuklearmedizinischen Therapie ganz zu unterlassen.12


Was ist, wenn für die Behandlung eine Reise notwendig wird?
Es wird empfohlen, mit dem Behandlungsteam zu besprechen, welche Besonderheiten bei Reisen zu beachten sind. Diese hängen von der Art der Behandlung ab, die durchgeführt werden soll::

• Es kann notwendig sein, eine Zeit lang zu warten, bevor eine Flugreise gemacht oder öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden, um keine andere Person ungewollt einem Strahlenrisiko auszusetzen.6 Im Fall einer Rückfahrt von der Behandlung mit dem Auto kann es empfehlenswert sein, sich nicht in die Nähe des Fahrenden, sondern allein auf den Rücksitz zu setzen.
• Sollte in der Zeit unmittelbar nach der Entlassung eine Reise geplant sein, können durch die verbliebene Reststrahlung im Körper empfindliche Strahlungsdetektoren ausgelöst werden, die an Flughäfen und Grenzübergängen zu finden sind. Diese Detektoren sind so ausgelegt, dass sie selbst geringe Mengen an Radioaktivität aufspüren können. Das Sicherheitspersonal ist sich dieser Möglichkeit bewusst. Es ist ratsam, sich im Falle einer Flugreise durch das Behandlungsteam eine schriftliche Erklärung ausstellen zu lassen, in der die Therapie und das verwendete Radionuklid beschrieben werden.11
• Es kann sinnvoll sein, auf Reisen eigene Bettwäsche mitzunehmen oder einen Matratzenschutz zu verwenden, um jede mögliche Kontamination zu vermeiden.10

 

Nachsorge: Was passiert nach der Behandlung?

• Das Behandlungsteam wird sich nach der Therapie mit der behandelten Person in Verbindung setzen, um zu schauen, wie sich diese fühlt, und um zu sehen, wie die Krankheit auf die Therapie anspricht und ob Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Behandlung aufgetreten sind.13-15
• In den folgenden Wochen oder Monaten sind regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen wichtig. Wie häufig die Untersuchungen stattfinden, hängt von der Art der Erkrankung sowie der Behandlung und dem Behandlungsziel ab. Bei einigen dieser Nachsorgeuntersuchungen können bildgebende Verfahren und Laboruntersuchungen durchgeführt werden. Die Untersuchungen finden entweder im Krankenhaus oder bei dem*der überweisenden Ärzt*in statt.13-15 In einigen Fällen benötigen Patient*innen eine lebenslange Nachsorge.13

 

Es empfiehlt sich, alle möglichen Risiken, Nebenwirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen, die für die nuklearmedizinische Behandlung relevant sind, mit dem Behandlungsteam zu besprechen.

WIE WIRD DIE NUKLEARMEDIZINISCHE THERAPIE ÜBERWACHT?

Der*die Ärzt*in wird in den Wochen oder Monaten nach der Behandlung das Therapieansprechen beurteilen. Dies wird oft als Ansprechen auf die Behandlung bezeichnet.4

Um das Ansprechen auf die Behandlung zu erfassen und festzustellen, wie sich die Erkrankung verändert hat, kommen verschiedene bildgebende Verfahren sowie Labortests zum Einsatz. Häufig werden nuklearmedizinische Untersuchungen verwendet, um die Wirksamkeit einer Behandlung zu beurteilen.4 Aussagen zum Befinden sind für den*die behandelnde*n Ärzt*in besonders relevant, um mögliche Beschwerden und/oder Veränderungen des allgemeinen Gesundheitszustands oder der Lebensqualität in Erfahrung zu bringen.14

 

ÜBERWACHUNG EINER KREBSBEHANDLUNG

Ärzt*innen können nach einer nuklearmedizinischen Krebstherapie vergleichen, wie stark sich die Tumorgröße und/oder -funktion gegenüber der Ausgangssituation verändert hat. Dieser Vergleich lässt eine Beurteilung darüber zu, wie gut die Behandlung angeschlagen hat.4

Folgende Begriffe könnten im Rahmen eines Gesprächs zum Therapieerfolg aufkommen:

Vollständiges Ansprechen: Es gibt keine Anzeichen mehr von Krebs auf Untersuchungsbildern oder in Testergebnissen.16 Dies wird auch als komplette Remission bezeichnet.17
Partielles Ansprechen: Der Krebs ist um mindestens 30 % geschrumpft und es gibt keine Anzeichen dafür, dass der Krebs Absiedlungen (Metastasen) gebildet hat. 16 Dies wird auch als partielle Remission bezeichnet.17

Stabile Erkrankung: Der Krebs ist gleich groß geblieben, die Erkrankung ist nicht besser oder schlechter geworden.16
Fortschreiten der Krankheit: Der Krebs ist um einen bestimmten Prozentsatz gewachsen oder es gibt neue Fundstellen.16
Rezidiv: Der Krebs ist zurückgekehrt, nachdem er verschwunden war, oder ist wieder gewachsen, nachdem er kleiner geworden war oder aufgehört hatte zu wachsen.16
Schub: Der Krebs hat begonnen, wieder zu wachsen, nachdem er kleiner geworden war oder aufgehört hatte zu wachsen.16

Die Behandlung mit einer nuklearmedizinischen Therapie setzt Sie Strahlung aus, die zu Ihrer langfristigen Strahlenexposition beitragen kann.

  

Patient*innen werden dazu angehalten, die Anweisungen zu befolgen, die sie durch den*die behandelnde*n Ärzt*in und das medizinische Team im Behandlungszentrum erhalten.

Im Folgenden werden zusätzliche allgemein empfohlene Vorsichtsmaßnahmen genannt:

Drink water

Häufiges Wassertrinken: Der größte Teil des Radiopharmakons wird über den Urin ausgeschieden.1

Toilet

Benutzung der Toilette im Sitzen: Verwendung von Toilettenpapier zum Abwischen (auch Männer), Aufwischen von verschüttetem Urin mit Toilettenpapier, zweimaliges Spülen der Toilette nach jeder Benutzung und gründliches Händewaschen nach dem Toilettengang.10

Washing your hands

Besondere Hygiene: Gründliches Händewaschen vor der Zubereitung von Speisen.10,11

Tägliches Duschen, um Schweiß zu entfernen, da Körperausscheidungen oder -flüssigkeiten eine geringe Menge an Strahlung enthalten können.2

Bettwäsche, Handtücher und Kleidung getrennt von denen anderer Familienmitglieder waschen.10

Avoiding contact

Vermeidung von längerem körperlichem Kontakt: Zu vermeiden ist insbesondere der Kontakt mit schwangeren Frauen und kleinen Kindern. Dies könnte bedeuten, dass Patient*innen nach der Behandlung eine Armlänge Abstand zu anderen Menschen halten, öffentliche Verkehrsmittel meiden, allein im Bett schlafen und eine Zeit lang nicht zur Arbeit gehen.10,11

Not becoming pregnant

Vermeiden einer Schwangerschaft: Nach manchen Therapien dürfen nuklearmedizinisch behandelte Frauen für eine bestimmte Zeit nicht schwanger werden bzw. Männer kein Kind zeugen.12

Breastfeeding avoided

Kein Stillen: Das Stillen ist für eine gewisse Zeit nach einer nuklearmedizinischen Therapie ganz zu unterlassen.12

Mögliche Risiken, Nebenwirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen, die für die Behandlung relevant sind, sollten direkt mit dem Behandlungsteam besprochen werden. Hierzu ist der*die behandelnde Ärzt*in zu konsultieren, sollten nach der Behandlung Beschwerden auftreten.
Bei einer nuklearmedizinischen Behandlung sind Patient*innen einer Strahlung ausgesetzt, die zu einer Langzeitbelastung durch Strahlung beiträgt.

Es gilt den Abschnitt „Wichtige Informationen über Strahlung“ zu beachten.

Quellenangaben:

1.Radiological Society of North America (Radiologische Gesellschaft von Nordamerika). Allgemeines zur Nuklearmedizin. https://www.radiologyinfo.org/en/info.cfm?pg=gennuclear. Zugriff am 6. Juni 2020. 2. Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO). Spezifische Therapien mit Strahlung. https://www.iaea.org/resources/rpop/health-professionals/nuclear-medicine/therapeutic-nuclear-medicine/specific-therapies. Zugriff am 15. Juni 2020. 3. Society of Nuclear Medicine and Molecular Imaging (Gesellschaft für Nuklearmedizin und molekulare Bildgebung). Zielgerichtete Krebsbehandlungen mit nuklearmedizinischen Therapien. Verfügbar unter: https://www.snmmi.org/therapyinfographic. 4. Kramer-Marek, G., Capala. Die Rolle der Nuklearmedizin in dermodernen Krebstherapie. J. Tumor Biol. 2012; 33: 629-640. 5. Zimmerman, R. Nuklearmedizinische Radioaktivität zu Diagnose- und Therapiezwecken. Les Ulis, Frankreich: EDP Sciences; 2007. 6. Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO). Allgemeine Fragen rund um Therapien mit Nuklearmedizin. https://www.iaea.org/resources/rpop/health-professionals/nuclear-medicine/therapeutic-nuclear-medicine/general-issues. Zugriff am 15. Juni 2020. 7. Chauhan, N., Bukovcan, J., Boucher, E., et al. Intraarterielle Glaskügelchen mit Yttrium-90 (TheraSphere) zur Behandlung von Patienten mit inoperablem Leberzellkarzinom: Prüfplan für die randomisierte kontrollierte Phase-III-Studie STOP-HCC. JMIR Res Protoc. 2018; 7 (8): e11234. 8. Chojnowski, M. M., Felis-Giemza, A., und Kobylecka, M. Synovektomie mit Radionukliden – essenziell für Rheumatologen. Reumatologia. 2016; 54 (3): 108-116. 9. Society of Nuclear Medicine and Molecular Imaging (Gesellschaft für Nuklearmedizin und molekulare Bildgebung). Peptid-Rezeptor-Radionuklidtherapie (PRRT). http://www.snmmi.org/Patients/Procedures/Content.aspx?ItemNumber=14796. Zugriff am 16. Juni 2020. 10. Australasian Association Nuclear Medicine Specialists (Australasiatischer Verband der Fachärzte für Nuklearmedizin). Informationen zu Ihrer nuklearmedizinischen Therapie. 2014. Verfügbar unter: https://aanms.org.au/wp-content/uploads/2020/02/2014_AANMS_NM_Therapy_Info_Mobile.pdf. 11. Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO). Strahlenschutz für Patienten in der therapeutischen Nuklearmedizin. https://www.iaea.org/resources/rpop/health-professionals/nuclear-medicine/therapeutic-nuclear-medicine/patients. Zugriff am 15. Juni 2020. 12. Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO). Strahlenschutz für schwangere Patientinnen in der therapeutischen Nuklearmedizin. https://www.iaea.org/resources/rpop/health-professionals/nuclear-medicine/therapeutic-nuclear-medicine/pregnant-women. Zugriff am 8. August 2023. 13. Bundesamt für Strahlenschutz, Medizinische Strahlenanwendungen während der Stillzeit. https://www.bfs.de/DE/themen/ion/anwendung-medizin/diagnostik/stillzeit/stillzeit.html;jsessionid=247926D1A1129161792DD39F1EE2BC4C.1_cid374. Zugriff am 8. August 2023. 14 Luster, M., Clarke, S. E., Dietlein, M., et al. Richtlinien für die Radiojodtherapie des differenzierten Schilddrüsenkarzinoms. Eur J Nucl Med Mol Imaging. 2008; 35: 1941. 15. Bodei, L., Mueller-Brand, J., Baum, R. P., et al. Gemeinsamer praktischer Leitfaden von IAEO, EANM und SNMMI zur Peptid-Rezeptor-Radionuklidtherapie (PRRNT) bei neuroendokrinen Tumoren. Eur J Nucl Med Mol Imaging. 2013; 40: 800-816. 16. Giammarile, F., Bodei, L., Chiesa, C., et al. Richtlinie der EANM (European Association of Nuclear Medicine, Europäischer Verband für Nuklearmedizin) zu den Verfahren zur Behandlung von Leberkrebs und Lebermetastasen mit intraarteriellen radioaktiven Verbindungen. Eur J Nucl Med Mol Imaging. 2011; 38: 1393. 17. Cancer Research UK (Britische Krebsforschungsgesellschaft). Was bedeuten die Ergebnisse von klinischen Studien? https://www.cancerresearchuk.org/find-a-clinical-trial/clinical-trial-results/what-do-clinical-trial-results-mean?_ga=2.52725032.12229732.1592397244-712054882.1592397244. Zugriff am 17. Juni 2020. 18. National Cancer Institute (Nationales Krebsinstitut, US-amerikanisches Krebsforschungszentrum). Wörterbuch des NCI zu Krebserkrankungen. https://www.cancer.gov/publications/dictionaries/cancer-terms. . Zugriff am 24. November 2020. 19. Silberstein, E. B., Alavi, A., Balon, H. R., et al. Die SNMMI-Praxisleitlinie zur Therapie von Schilddrüsenerkrankungen mit 131I, 3.0. J Nucl Med. 2012;53 (10): 1633-1651.

Nuclear medicine patient 14-de

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